Merkel will die Türkei in der Flüchtlingsfrage untertsützen

Istanbul: Der türkische Präsident Erdogan hat die EU aufgefordert, mehr Verantwortung für die Versorgung von syrischen Flüchtlingen zu übernehmen. Nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel sprach er von einer "menschlichen Verantwortung" der Europäer. Die Türkei hat mehr als drei Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Wegen der Kämpfe um die von islamistischen Rebellen kontrollierte Region Idlib waren zuletzt weitere rund 400.000 Menschen in Richtung türkische Grenze geflohen. Merkel versprach zu prüfen, wie die Europäische Union helfen könne. Sie könne sich gut vorstellen, dass Brüssel mehr gibt als die jetzt zugesagten sechs Milliarden Euro. Hier stehe die Türkei vor einem "Riesenproblem", räumte Merkel ein. Es geht dabei auch um die Versorgung von Menschen, die auf syrischem Gebiet in Zelten leben.

Sendung: BR24 Nachrichten, 24.01.2020 18:15 Uhr

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