Merkel sieht eigenes Interesse an EU-Beitritt von Westbalkan-Staaten

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel geht von positiven Effekten für die Europäische Union durch den Beitritt der Westbalkan-Staaten aus. Nach der Konferenz mit den sechs Ländern Serbien, Albanien, Nordmazedonien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Kosovo sagte Merkel, es liege im ureignenen Interesse, den Prozess voranzutreiben. Sie führte geostrategische Gründe an. In dem Zusammenhang deutete Merkel den Einfluss von Russland und China in der Region an, ohne die beiden Länder aber beim Namen zu nennen. Merkel nahm Frankreich gegen den Vorwurf in Schutz, die Annäherung der sechs Staaten aufzuhalten. Frankreichs Präsident Macron habe sich in der Videokonferenz ganz klar zu der Beitrittsperspektive bekannt. Außerdem kündigte Merkel an, dass die Bundesrepublik drei Millionen Corona-Impfdosen aus dem nationalen Kontingent an die Westbalkanstaaten abgeben wird.

Sendung: BR24 Nachrichten, 05.07.2021 18:45 Uhr

Zur BR24 Startseite