Merkel ist gegen Lockerung der Corona-Maßnahmen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hält es für verfrüht, schon jetzt über mögliche Lockerungen der Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus zu sprechen. Das hat sie gestern Abend in einer Telefonkonferenz erklärt. Die Ausgangsbeschränkungen wurden vergangenen Sonntag für ganz Deutschland beschlossen - die Kanzlerin erklärte nun, es sei immer klar gewesen, dass man erst über die Maßnahmen nachdenken könne, wenn sich deren Effekte zeigten. Momentan sei nicht der Zeitpunkt dafür, die Zahl der Infektionen würde noch zu schnell steigen. Sie müsse die Menschen deshalb noch um Geduld bitten. - Unterstützung erhält Merkel auch vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Weil. Der SPD-Politiker erklärte im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF wörtlich: "Ja, wir wissen, wir werden nicht auf unabsehbare Zeit unsere Gesellschaft gewissermaßen tiefkühlen können. Aber es ist im Moment sehr früh, über Lockerungen zu sprechen."

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.03.2020 09:00 Uhr

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