Mehrere EU-Minister haben sich bei Migrantenaufnahme geeinigt

Valetta: Auf Malta beraten Minister aus Deutschland, Frankreich und Italien sowie EU-Innenkommissar Avramopoulos und die finnische EU-Präsidentschaft über den künftigen Umgang mit Mittelmeer-Migranten. Gastgeber Malta und Italien fühlen sich mit dem Problem allein gelassen. Sie fordern eine verbindliche Zusage anderer Staaten, die Ankommenden aufzunehmen. Der Innenminsiter des Gastgeberlandes Malta, Michael Farrugia, sagte am Nachmittag, man habe beim Umgang mit Bootsflüchtlingen eine Einigung erzielt und ein gemeinsames Papier erstellt. Dieses soll jetzt als Vorschlag an die übrigen EU-Innenminister gehen. Dann sollen sich weitere Länder dem freiwilligen Notfallmechanismus anschließen. Bundesinnenminister Seehofer hatte zuletzt in Aussicht gestellt, dass Deutschland künftig ein Viertel der in Italien ankommenden Migranten aufnehmen werde.

Sendung: BR24 Nachrichten, 23.09.2019 14:45 Uhr

Zur BR24 Startseite