Maas und Journalistenverband kritisieren Ausschreitungen in Stuttgart

Berlin: Nach den sogenannten Querdenker-Protesten in Stuttgart hat sich Außenminister Maas kritisch geäußert. Zwar habe jeder das Recht, zu demonstrieren, schrieb er auf Twitter. Wenn aber Tausende ohne Maske und Abstand unterwegs seien, verstoße das gegen jede Regel und jede Vernunft. Beleidigungen und Übergriffe auf Journalisten hätten zudem nichts mit Demonstrationsfreiheit zu tun: Das seien Angriffe auf die Pressefreiheit, so Maas. Auch der Deutsche Journalistenverband zeigte sich empört: Dass Berichterstatter angegriffen würden, sei schlimm genug, sagte der Bundesvorsitzende Überall. Wütend mache ihn aber auch die - Zitat - "offensichtliche Untätigkeit der Polizeibeamten". Er frage sich, was noch passieren müsse, bis die Sicherheitskräfte erkennen, dass man in Deutschland nicht mehr frei berichten könne, so Überall. Bei den Protesten waren Journalisten angegriffen und beschimpft worden. Auch eine Polizistin wurde leicht verletzt. Von den mehr als 10.000 Demonstrierenden hatte sich ein Großteil nicht an die Hygieneauflagen gehalten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 03.04.2021 22:45 Uhr

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