Libyens Regierungschef fordert internationale Schutztruppe

Berlin: Bei einer Libyen-Konferenz im Kanzleramt sollen Möglichkeiten für einen Frieden in Libyen ausgelotet werden. Konkret geht es darum, die jüngst vereinbarte Feuerpause zu festigen und eine konsequente Durchsetzung des Waffenembargos für das Bürgerkriegsland zu vereinbaren. Das Treffen findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Kurz vor dem Treffen hat der Chef der international anerkannten Regierung Libyens, al-Sarradsch eine internationale Schutztruppe für sein Land gefordert. Wenn General Haftar seine Offensive nicht einstelle, müsse die internationale Gemeinschaft aktiv werden, sagte al-Sarradsch der "Welt am Sonntag". Eine solche Schutztruppe müsse unter dem Dach der Vereinten Nationen agieren. Der Rebellengeneral Haftar und dessen Verbündete beherrschen weite Teile im Osten und Süden Libyens. Er wird unter anderem von Russland unterstützt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.01.2020 06:00 Uhr

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