Nachrichtenarchiv - 18.02.2021 21:00 Uhr
Lange Impfstoffverhandlungen zwischen EU und Biontech gehen wohl auf hohe Preisforderung zurück
Berlin: Die langwierigen Verhandlungen zwischen der EU und den Phamaunternehmen Biontech und Pfizer um den ersten zugelassenen Corona-Impfstoff gehen möglicherweise auf eine harte Preispolitik zurück. Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung verlangten die Pharmaunternehmen ursprünglich für eine Dosis rund 54 Euro. Im Vergleich zu den anderen Impfstoffherstellern sei das ein vielfach höherer Preis gewesen. Nach langen Verhandlungen habe man sich im November schließlich geeinigt. Der Preis wird offiziell geheim gehalten, den Recherchen zufolge liegt er bei rund 16 Euro. Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Ludwig, kritisiert Biontech und Pfizer. Er sprach von unseriösem Profitstreben, das in der jetzigen Situation der Pandemie in keiner Weise gerechtfertigt sei.
Quelle: Bayern 2 Nachrichten, 18.02.2021 21:00 Uhr