Lambrecht ist gegen schärferes Strafrecht bei Kinderpornografie

Berlin: Bundesjustizministerin Lambrecht hat Forderungen zurückgewiesen, die Strafen für Kinderpornografie zu verschärfen. In einem Zeitungsinterview bezeichnete es die SPD-Politikerin als wichtiger, den Ermittlern mehr Möglichkeiten zu geben und sie gut auszustatten. Lambrecht verwies darauf, dass bei Kindesmissbrauch schon jetzt ein Strafmaß von bis zu 15 Jahren plus Sicherungsverwahrung möglich ist. Ähnlich äußerte sich ihre Parteikollegin, Familienministerin Giffey. Sie hält es für nötig, dass der Strafrahmen voll ausgeschöpft wird. CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hatte in Folge der Missbrauchsserie von Münster höhere Strafen gefordert.

Sendung: BR24 Nachrichten, 10.06.2020 12:45 Uhr

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