Kohle-Ausstiegs-Gesetz stößt bei Umweltschützern auf Kritik

Berlin: Als erste Industrienation steigt Deutschland schrittweise aus der Kohle aus. Nach dem Bundestag stimmte auch der Bundesrat dafür, dass bis spätestens 2038 hierzulande keine Kohle mehr abgebaut wird. Die vom Strukturwandel betroffenen Bundesländer erhalten im Gegenzug rund 40 Milliarden Euro, auch die Stromkonzerne bekommen eine Entschädigung. Das Gesetz stößt bei Umweltschützern auf Kritik: Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Müller-Kraenner, betonte, es komme zu spät, sei zu teuer und lege zukünftigen Regierungen unnötig Fesseln an. Nach Auffassung des Deutschen Naturschutzrings DNR, bleibt das Gesetz meilenweit hinter den klimawissenschaftlichen und -politischen Notwendigkeiten zurück. Ähnlich äußerte sich Greenpeace. Die Ministerpräsidenten der betroffenen Bundesländer begrüßten den Kompromiss hingegen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.07.2020 23:00 Uhr

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