Knapp 190 Tote nach Bandengewalt in Haiti

Port-au-Prince: In Haiti sind bei neuen Auseinandersetzungen zwischen Verbrecherbanden in den vergangenen anderthalb Wochen knapp 190 Menschen getötet worden. Das berichten die Vereinten Nationen. Wegen der Kämpfe unter anderem in der Hauptstadt Port-au-Prince hätten hunderte Menschen ihre Häuser verlassen. Bauern mussten demnach ihre Felder aufgeben. Das verschärfe den Hunger in Haiti zusätzlich, hieß es. Vor allem die Situation der Kinder bereitet den Vereinten Nationen Sorge. Durch die Kämpfe seien sie unter anderem Zwangsrekrutierungen und Entführungen ausgesetzt. Die Bandengewalt hat nach der Ermordung von Präsident Moïse vor rund zwei Jahren wieder zugenommen. Laut Ministerpräsident Henry soll nun das Militär helfen, die Gewalt zu bekämpfen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.03.2023 23:00 Uhr

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