Kiew und Moskau werfen sich Beschuss von AKW vor

Kiew: Die Atomanlage Saporischschja in der Süd-Ukraine ist durch einen Raketenangriff erheblich beschädigt worden. Der Betreiber Energoatom bestätigte, dass ein Lager für abgebrannte Brennelemente und Sensoren zur Strahlenmessung getroffen wurden. Es bestehe weiterhin die Gefahr radioaktiver Strahlung sowie ein erhöhtes Brandrisiko, erklärte der Betreiber. In der Folge wurde ein Reaktor heruntergefahren. Nach ukrainischen Angaben wurde ein Arbeiter bei dem Beschuss verletzt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig vor, das AKW mit Raketen anzugreifen. Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, Grossi, äußerte sich besorgt. Die Angriffe zeigten die sehr reale Gefahr einer nuklearen Katastrophe. Das Kraftwerk ist seit Anfang März von russischen Truppen besetzt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.08.2022 23:00 Uhr

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