Kabinett beschließt härtere Strafen für Gaffer-Aufnahmen

Berlin: Die Bundesregierung will Gaffer, die Fotos und Videos an Unfallorten machen, härter bestrafen. Das Kabinett beschloss dazu einen Gesetzentwurf von Bundesjustizministerin Lambrecht. Verletzte Unfallopfer oder gar Tote aus reiner Sensationsgier zu fotografieren, sei widerlich und verstoße gegen die Grundregeln menschlichen Anstands, betonte Lambrecht. Überdies behinderten Gaffer häufig die Rettungskräfte, die alles täten, um Leben zu retten, so die Ministerin weiter. Der Entwurf beinhaltet auch, das sogenannte Upskirting unter Strafe zu stellen, damit ist das Fotografieren oder Filmen unter Röcke und Kleider gemeint. Außerdem beschloss die Ministerriege, ab Januar übernächstes Jahr das Wohngeld um zehn Prozent zu erhöhen. Damit sollen Menschen mit geringen Einkommen von den Kosten für mehr Klimaschutz entlastet werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 13.11.2019 13:00 Uhr

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