Jeder vierte Hausarzt will früher aufhören

Berlin: Bei der medizinischen Versorgung in Deutschland drohen in den nächsten Jahren zusätzliche Engpässe. Wie aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht, überlegt derzeit jeder vierte Hausarzt, seine Praxis in der nächsten fünf Jahre aufzugeben. Zudem planen viele Mediziner, ihre Wochenarbeitszeit um durchschnittlich zweieinhalb Stunden zu reduzieren. Als Grund nannten die Befragten zu viele bürokratische Auflagen und eine zu hohe Arbeitsbelastung. Schon jetzt ist die hausärztliche Versorgung in Deutschland angespannt. Laut der Bertelsmann-Stiftung sind bereits heute mehr als 5.000 Stellen nicht besetzt. Experten fordern, die Verwaltungsaufgaben zu reduzieren und Terminvergabe, Diagnostik und Behandlungsabläufe stärker zu digitalisieren.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.06.2025 07:00 Uhr

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