Intensivmediziner fordern mehr Impfungen in sozialen Brennpunkten

Berlin: Nach dem Willen von Intensivmedizinern sollen bei den Corona-Impfungen soziale Brennpunkte ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Auf den Intensivstationen lägen überdurchschnittlich viele Menschen ärmerer Bevölkerungsschichten und mit Migrationshintergrund, hieß es von der Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Divi. Die Gesundheitsämter sollten deshalb mobile Impfteams verstärkt in die Brennpunkte ihrer Städte schicken. Ähnlich sieht das der Deutsche Städtetag. Man dürfe nicht einen Teil der Menschen abhängen, nur weil für sie der Zugang zu Impfungen zu schwer sei. - Das Robert-Koch-Institut meldet unterdessen eine Stagnation bei den Klinikeinweisungen von Covid-19-Patienten. Deren Zahl steige seit Ende Februar nicht mehr an. Das RKI macht dafür vor allem die Fortschritte bei den Impfungen älterer Menschen verantwortlich.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.04.2021 08:00 Uhr

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