In der Bundeswehr steigt die Zahl der traumatisierten Soldaten

Berlin: Die Zahl der traumatisierten Bundeswehr-Angehörigen steigt kontinuierlich. Im vergangenen Jahr wurden über elfhundert Soldatinnen und Soldaten wegen einsatzbedingter psychischer Störungen medizinisch behandelt; im Jahr 2013 waren es noch 602. Die Zahlen stammen aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion. Deren Verteidigungsexperte Höhn forderte Bundesregierung und Bundestag auf, solche langfristigen Konsequenzen gefährlicher Einsätze wie in Afghanistan oder Mali gut abzuwägen. Die Zunahme der Traumata gehöre zur Bilanz dieser Einsätze. Darüber müsse öffentlich gesprochen werden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 24.07.2021 12:15 Uhr

Zur BR24 Startseite