Grüne und Umweltschützer kritisieren Agrarreform

Berlin: Grüne und Umweltschützer haben den Kompromissvorschlag der EU-Staaten für eine Reform der gemeinsamen Agrarpolitik scharf kritisiert. Grünen-Parteichef Habeck sagte, die Beschlüsse reichten hinten und vorne nicht. Direkte Zuschüsse für die Fläche, egal, was auf dem Acker passiert, gehörten abgeschafft, so Habeck. Die Umweltverbände WWF und Greenpeace kritisierten, von den Subventionen würden vor allem große Agrarkonzerne profitieren, zu Lasten bäuerlicher Familienbetriebe und der Natur. Die europäischen Landwirtschaftsminister hatten sich nach zähen Verhandlungen unter anderem darauf geeinigt, dass mindestens 20 Prozent der Direktzahlungen nur ausgezahlt werden, wenn die Bauern an Umweltprogrammen teilnehmen. Grüne und Umweltschützer fordern einen höheren Anteil.

Sendung: BR24 Nachrichten, 21.10.2020 10:45 Uhr

Zur BR24 Startseite