Große Koalition macht Weg für Kohleausstieg frei

Berlin: Der Weg zum Gesetz für einen Kohleausstieg in Deutschland bis 2038 ist frei. Union und SPD verständigten sich am Abend nach mehrtägigem Ringen auf die zuletzt noch umstrittenen Regelungen für die Entschädigung von Steinkohle-Betreibern. Das teilten die federführenden Fachpolitiker mit. Bis zuletzt war umstritten, wie Betreiber von vorzeitig stillgelegten Steinkohle-Kraftwerken entschädigt werden. Sie sollen nun unter anderem mehr Hilfen bekommen, um auf hocheffiziente Gas- und Wärmekraftwerke umzustellen. Am Freitag entscheiden nun Bundestag und Bundesrat über das Kohleausstiegsgesetz sowie die Hilfen für die betroffenen Regionen. Bis spätestens 2038 soll demnach das letzte Kraftwerk vom Netz. In das Rheinische Revier sowie vor allem in die ostdeutschen Gebiete sollen insgesamt bis zu 40 Milliarden Euro für den Strukturwandel fließen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.06.2020 06:00 Uhr

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