Festjahr zu "1.700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland" eröffnet

Köln: In der Kölner Synagoge ist der Startschuss für das Festjahr "1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" gefallen. Bei dem Festakt würdigten Vertreter der Glaubensgemeinschaft und Politiker den Beitrag von Juden zur deutschen Geschichte. Sie verwiesen auf das blühende jüdische Leben hierzulande, das nach der Schoah zunächst kaum denkbar war. Angesichts von Antisemitismus und Anschlägen riefen sie dazu auf, dieses Leben zu schützen. Man werde keine Jubelarie aus diesem Festjahr machen, betonte der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster. Nach den Worten von Bundespräsident Steinmeier, der Schirmherr des Festjahres ist, trug das Judentum entscheidend zum Aufbruch Deutschlands in die Moderne bei. Wörtlich sagte er: "Ob in der Philosophie, in der Literatur, Malerei und Musik, in der Wissenschaft, der Medizin, in der Wirtschaft - Juden haben unsere Geschichte mitgeschrieben und -geprägt und unsere Kultur leuchten lassen."

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.02.2021 20:00 Uhr

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