FDP warnt vor negativen Folgen von Staatseinstieg bei Autofirmen

Berlin: Die FDP warnt davor, dass der Staat bei Firmen der kriselnden Autobranche einsteigt. Fraktionsvize Theurer hat entsprechende Forderungen als "Corona-Sozialismus" bezeichnet. Seinen Worten nach erweisen SPD, Grüne und IG Metall der Autoindustrie damit einen "Bärendienst". Deutschland sei mit der sozialen Marktwirtschaft und Technologieoffenheit sehr gut gefahren, so Theurer. Made in Germany und deutsche Autos seien so zum Exportschlager geworden. IG Metall, Grüne und SPD machen sich für einen staatlichen Beteiligungsfonds stark, der zum Beispiel bei mittelständischen Zulieferern einsteigen könnte. Diese leiden derzeit besonders unter den Folgen der Corona-Pandemie und sind zusätzlich vom Strukturwandel in der Branche betroffen. SPD-Chef Walter-Borjans verweist in diesem Zusammengang auf die Bedeutung der Autobranche. Er bezeichnete sie als Rückgrat der deutschen Industrie.

Sendung: BR24 Nachrichten, 06.09.2020 14:00 Uhr

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