Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek bekam beim Verschwinden wohl Hilfe auf den Philippinen

Manila: Der untergetauchte Ex-Vorstand des insolventen Finanz-Dienstleisters Wirecard hat auf der Flucht offenbar Hilfe von philippinischen Beamten bekommen. Der philippinische Justizminister teilte mit, Daten über die Ein- und Ausreise von Jan Marsalek seien gefälscht. Das habe die Auswertung von Überwachungskameras, Passagierlisten und anderen Dokumenten ergeben. Marsalek wird mit Haftbefehl gesucht. Wirecard hat Insolvenz angemeldet, weil 1,9 Milliarden Euro Firmengeld auf asiatischen Treuhandkonten nicht existieren. Marsalek hatte das Asiengeschäft mit Treuhändern maßgeblich mit aufgebaut. Wo er sich derzeit aufhält ist unbekannt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.07.2020 22:00 Uhr

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