EU will Lehren aus erster Corona-Welle ziehen und besser zusammenarbeiten

Brüssel: Die EU will im Kampf gegen die Corona-Pandemie künftig enger zusammenarbeiten. Nach der Videokonferenz der 27 Staats- und Regierungschefs sagte Ratspräsident Michel: "Wir sind einig, denn wir sitzen alle im selben Boot." Auf die harten Zeiten der zweiten Corona-Welle müsse die EU mit Zusammenhalt und Solidarität reagieren. Bundeskanzlerin Merkel warnte vor allem vor neuen Grenzschließungen. Es müsse einen funktionierenden Wirtschaftskreislauf geben. Konkret beschloss die Runde, dass sie gemeinsame Test- und Impfstrategien vorantreiben wollen und dass die unterschiedlichen Corona-Warn-Apps noch im November miteinander kompatibel werden sollen. Angesichts drohender Engpässe in Krankenhäusern will die EU-Kommission die Verlegung von Covid-Patienten in andere Länder mit 220 Millionen Euro unterstützen. Kommissionspräsidentin von der Leyen bat die Mitgliedsstaaten, freie Kapazitäten zu melden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 30.10.2020 02:00 Uhr

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