EU-Länder sind sich über gemeinsame Schulden weiter uneinig

Brüssel: Die EU-Staaten wollen einen Wiederaufbaufonds auf den Weg bringen. Bei einer Schaltkonferenz gestern Abend einigten sich die Staats-und Regierungschefs, dass zunächst der Finanzbedarf von der EU-Kommission ermittelt weden soll. Uneinig bleiben die EU-Länder weiter über die Frage gemeinsamer Schulden um die Corona-Folgen zu bewältigen. Bei dem virtuellen Gipfel traten die Meinungsunterschiede wieder offen zu Tage. Frankreich, Italien und Spanien wollen eine gemeinsame Schuldenaufnahme der EU-Länder durch Eurobonds, um die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen. Das lehnen Deutschland, die Niederlande, Österreich und Finnland ab. Kanzlerin Merkel sprach dennoch von einer "freundschaftlichen" Atmosphäre. Geeinigt haben sich die EU-Länder gestern aber auf ein 540-Milliarden-Hilfspaket. Es soll Gesundheitssysteme, Unternehmen und ausgefallene Gehälter abfedern .

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.04.2020 10:00 Uhr

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