EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Online-Händler Temu

Brüssel: Die EU-Kommission hat ein förmliches Verfahren gegen den Online-Händler Temu eröffnet. Wie es in einer Mitteilung der Brüsseler Behörde heißt, wird das in China gegründete Unternehmen verdächtigt, gegen das EU-Gesetz für digitale Dienste verstoßen zu haben. Dabei geht es unter anderem um den Verkauf von gefälschten oder gefährlichen Produkten auf der Plattform. Wettbewerbskommissarin Vestager rief Temu dazu auf, sicherzustellen, dass die vertriebenen Produkte den EU-Standards entsprechen und den Verbrauchern nicht schaden. In dem Verfahren wird auch überprüft, ob der Versandhändler mit seiner Online-Plattform Käufer "potenziell süchtig" macht und zu ungeplanten Ausgaben verleitet. Temu erklärte in einer ersten Stellungnahme, man sei zur Zusammenarbeit mit den europäischen Behörden bereit.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 31.10.2024 13:00 Uhr

Zur BR24 Startseite