Erdogan droht mit Grenzöffnung für Flüchtlinge

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat von der EU mehr Hilfe für die syrischen Flüchtlinge in seinem Land gefordert. In Ankara drohte er, die Türkei könnte andernfalls gezwungen sein, die Grenzen für Migranten zu öffnen. Er warf der EU erneut vor, nicht die versprochenen Zahlungen geleistet zu haben. Eine EU-Sprecherin wies dies zurück. Sie sagte, die EU leiste substanzielle Unterstützung für die dortigen Flüchtlinge. Bisher habe die EU 5,6 der vereinbarten sechs Milliarden Euro bereitgestellt. Im Rahmen des EU-Türkei-Abkommens von 2016 erhält Ankara Milliardenzahlungen aus Brüssel. Die EU-Kommission drängt hingegen angesichts gestiegener Flüchtlingszahlen auf den griechischen Inseln zu mehr Rückführungen in die Türkei.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.09.2019 16:00 Uhr

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