Drogenskandal bei Münchner Polizei weitet sich aus

München: Der Drogenskandal bei der Münchner Polizei weitet sich deutlich aus. Insgesamt 21 Beamten werden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Antidopinggesetz vorgeworfen. Polizisten sollen selbst Drogen konsumiert und weitergegeben, sowie beschlagnahmtes Kokain entwendet haben. Münchens Polizeipräsident Andrä forderte Konsequenzen. Für ihn sei das Verhalten der betroffenen Beamten absolut inakzeptabel. Es müsse, wenn sich die Vorwürfe bestätigten, hart bestraft werden. Im Raum steht der Vorwurf weiterer Straftaten: So sollen einzelne Polizisten gegen Unschuldige ermittelt und sich der Strafvereitelung im Amt schuldig gemacht haben. Am Morgen hatten Razzien in sieben Dienststellen und 30 Wohnungen in München sowie in den Landkreisen München, Dachau, Bad Tölz-Wolfratshausen, Ebersberg und Fürstenfeldbruck stattgefunden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 23.09.2020 12:45 Uhr

Zur BR24 Startseite