Drogenbeauftragte warnt vor Verharmlosung von Cannabis

Berlin: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Ludwig, hat vor einer Verharmlosung des Cannabiskonsums gewarnt. Ludwig sagte, Cannabis töte nicht direkt, es könne aber die seelische Gesundheit von jungen Menschen unwiderruflich und damit ihre Lebenswege zerstören. Eine Legalisierung oder auch eine kontrollierte Abgabe des Rauschmittels lehnte Ludwig ab. Cannabis sei kein harmloses Kraut und es zu entkriminalisieren löse nicht das Problem, sondern schaffe im schlimmsten Fall neue. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hatten 2018 zehn Prozent aller männlichen 12- bis 17-Jährigen und rund 6 Prozent der Mädchen dieser Altersgruppe Cannabis konsumiert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.06.2020 09:00 Uhr

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