Dobrindt distanziert sich von Regenbogen-Entscheidung der UEFA

Berlin: Der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Dobrindt, hat sich von der Entscheidung der UEFA distanziert, dass das EM-Stadion in München nicht in Regenborgenfarben leuchten darf. Vor einer Fraktionssitzung in Berlin sagte er, die Aktion hätte auch ein Signal gegen "unanständige" Wortmeldungen von AfD-Vertretern sein können, die sich diffamierend zur Regenbogen-Kapitänsbinde von Manuel Neuer geäußert hatten. Zuvor hatte bereits der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland die UEFA kritisiert. Der Sprecher des Verbands, Ulrich, sagte, er finde es sehr befremdlich, wie die UEFA mit Werten umgehe, die in der Gesellschaft allgemein akzeptiert werden sollten. Statt in München sollen nun morgen die Stadien in Frankfurt und Köln in Regenborgenfarben erstrahlen. Aktivisten wollen außerdem 11.000 Regenbogen-Fähnchen verteilen. Der Protest richtet sich gegen ein Gesetz in Ungarn, dass die Informationsfreiheit über Trans- und Homosexualität einschränkt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.06.2021 13:00 Uhr

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