Diskussion über Corona-Wirtschaftshilfen geht weiter

Berlin: Bundesjustizministerin Lambrecht hat sich für eine Verlängerung der staatlichen Wirtschaftshilfen in der Corona-Krise ausgesprochen. Der "Welt am Sonntag" sagte sie, sie halte Entschädigungszahlungen so lange für geboten, bis die Corona-Auflagen aufgehoben werden. Die CDU plädiert zudem dafür, dass Firmen Verluste, die ihnen alleine durch die Anti-Corona-Maßnahmen entstanden sind, in größerem Maß steuerlich geltend machen dürfen, als bislang vorgesehen. Das Institut der Deutschen Wirtschaft warnt indes, dass der Bund für die November- und Dezemberhilfen zehn Milliarden Euro mehr ausgebe als eigentlich notwendig. Seiner Berechnung zufolge verdienten die betroffenen Betriebe - vor allem aus der Gastronomie und dem Veranstaltungsgewerbe - dank der Entschädigung des Staates in vielen Fällen mehr Geld, als wenn sie geöffnet hätten. Das IW verweist darauf, dass bei den Betrieben viele Kosten gar nicht erst anfallen, wenn sie geschlossen bleiben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.11.2020 11:00 Uhr

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