Demonstranten im Sudan mit Tränengas beschossen

Khartum: Im Sudan haben Sicherheitskräfte zahlreiche Demonstranten mit Tränengas beschossen. Das berichtet das nationale Ärztekomitee. Die Mitglieder der Demokratie-Bewegung hatten den Rücktritt der neuen Militärmachthaber und Neuwahlen gefordert. Über Nacht errichteten sie in der Innenstadt von Khartum Barrikaden und erklärten, die Proteste würden morgen weitergehen. Mehrere Menschen wurden festgenommen. Vor zwei Wochen hatte das Militär geputscht und Teile der Regierung festgesetzt, unter anderen Premierminister Hamdok. Dieser steht weiterhin unter Hausarrest. Inzwischen sind Vermittler der Arabischen Liga im Sudan angekommen - sie wollen mit General Al-Burhan über eine Entschärfung der Krise beraten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.11.2021 18:00 Uhr

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