München: Einen Tag nach dem Bundestagsentscheid zur Wahlrechtsreform hat die CSU beschlossen, Verfassungsbeschwerde einzulegen. Die Entscheidgung in einer Schalte des CSU-Vorstands erfolgte einstimmig, wie aus Teilnehmerkreisen verlautete. Ministerpräsident Söder kündigte an, die Verfassungsbeschwerde noch vor der Sommerpause einzureichen, ebenso eine Klage der Staatsregierung. Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP hatten die Wahlrechtsreform gestern mit ihrer Mehrheit im Bundestag durchgesetzt - gegen den erbitterten Widerstand insbesondere von CSU und Linkspartei. Inzwischen hat Bundestagspräsidentin Bas weitere Änderungen gefordert. Den Zeitungen der Funke-Gruppe sagte sie, dazu könnten das Wahlrecht ab 16 und eine Verlängerung der Legislaturperiode von vier auf fünf Jahre gehören. Besonders am Herzen liege ihr die Erhöhung des Anteils der weiblichen Abgeordneten.
Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.03.2023 15:00 Uhr