Corona-Schnelltests versagen laut LMU-Studie häufig

München: Der Virologe Keppler warnt vor der Unzuverlässigkeit von Corona-Schnelltests mit Blick auf die Omikron-Variante. Sein Institut an der Ludwig-Maximilians-Universität München habe neun in Deutschland häufig verwendete Tests untersucht, so Keppler in der BR24 Rundschau. Nur zwei der Tests hätten bei höherer Viruslast Ergebnisse in einem vernünftigen Rahmen gezeigt. Bei geringerer Viruslast hätten aber selbst diese vermeintlich guten Tests nur noch zehn Prozent der Infektionen erkannt. Die Studie werde derzeit noch begutachtet und in der kommenden Woche online gestellt, so Keppler. Der Virologe warnte davor, negative Schnelltests als Freifahrtschein zu verstehen: Gerade in der Frühphase der Infektion versagten die Tests häufig, und man könne dennoch ansteckend sein.

Sendung: BR24 Nachrichten, 13.02.2022 08:30 Uhr

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