CDU-Präsidium berät über Hamburg-Wahl

Berlin: Das CDU-Präsidium berät zur Stunde über Ursachen für das schlechte Abschneiden in Hamburg. Führende Christdemokraten fordern ihre Partei inzwischen auf, den Zeitplan für die Nachfolge von Parteichefin Kramp-Karrenbauer zu straffen und sich politisch klarer zu positionieren. Auch das Verhalten des Landesverbands in Thüringen dürfte ein zentrales Thema sein. Die Parteispitze beharrt auf einem verbindlichen Beschluss, wonach es keine Zusammenarbeit mit der Linken geben darf. Die CDU in dem ostdeutschen Land will dagegen den Weg für die Wahl des Linkenpolitikers Ramelow zum Ministerpräsidenten freimachen. Unterstützung dabei kommt vom schleswig-holsteinischen Regierungschef Günther. Dem Bayerischen Rundfunk sagte er heute morgen, man dürfe nicht mit einem westdeutsch-geprägten, bequemen Blick auf die Bedürfnisse Thüringens blicken. Parteitagsbeschlüsse dürften nicht wichtiger sein als die Zukunft eines Bundeslandes, so Günther.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.02.2020 10:00 Uhr

Zur BR24 Startseite