Bundeswehr ermittelt wegen fehlender Munition

Berlin: Die Bundeswehr will aufklären, wie es zum Verlust von zehntausenden Schuss Munition kommen konnte. Die Ermittlungen sollen auch klären, wo das fehlende Material jetzt ist. Das Verteidigungsministerium hält es nach eigenen Angaben für möglich, dass Munition in den Einsatzgebieten der Bundeswehr verblieben ist. Ein Sprecher nannte als mögliche Gründe aber auch Schlamperei oder kriminelle Energie. Laut der Zeitung "Welt" geht es um mindestens 60.000 Schuss Munition, die seit 2010 abhandengekommen sind. Bereits gestern wurde bekannt, dass auch bei der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK Munition und Sprengstoff fehlen. Das KSK war zuletzt immer wieder wegen rechtsextremistischer Vorfälle in die Schlagzeilen geraten. Deswegen soll es nun grundlegend reformiert werden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 17.07.2020 21:45 Uhr

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