Bundestag lehnt Bejagung von Wölfen ab

Berlin: Der Bundestag hat eine Bejagung von Wölfen mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen abgelehnt. Der Grünen-Abgeordnete Harald Ebner sagte, der Ruf nach der Waffe sei keine Lösung. Wolfsfreie Zonen und Bestandsobergrenzen verstießen nicht nur gegen EU-Recht, den Weidetierhaltern brächten sie auch keine wirkliche Erleichterung. Stattdessen setzen die Regierungsparteien auf Prämien für die Anschaffung von Zäunen oder Hütehunden um Weidetiere zu schützen. Union und AfD hatten gefordert, eine Bejagung des Wolfes unter bestimmten Bedingungen zu erlauben. Seit dem Jahr 2000 ist der Bestand hierzulande auf mehr als 160 Rudel angestiegen. Die Anzahl der Weidetiere, die durch Wölfe getötet wurden, lag zuletzt bei knapp 4.000 pro Jahr. Heute wird sich der Bundestag mit der Zuwanderung von Fachkräften befassen. Die Koalition will unter anderem ausländische Berufsabschlüsse leichter anerkennen lassen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.04.2023 06:00 Uhr

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