Bundesregierung macht Druck beim Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung

Berlin: Vor der entscheidenden Bundesratsabstimmung über einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule erhöht die Regierung den Druck auf die Länder. Das Vorhaben sei bildungs- und gesellschaftspolitisch zu wichtig, um es auf die Zeit nach der Wahl zu verschieben, sagte Bildungsministerin Karliczek. Familienministerin Lambrecht ergänzte, es gehe an entscheidender Stelle um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und um faire Bildungschancen für alle Kinder. Würde der Bundesrat zustimmen, hätte jedes Kind, das ab 2026 eingeschult wird, in den ersten vier Jahren Anspruch auf einen Ganztagesplatz. Mehrere Länder fordern dafür aber mehr Geld vom Bund. - Der Bundesrat stimmt heute unter anderem auch über das neue Klimaschutzgesetz mit schärferen CO2-Einsparzielen ab, sowie über das Lieferkettengesetz und die Frauenquote in Unternehmensvorständen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.06.2021 08:00 Uhr

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