Bundesrat will Schwarzfahren zur Ordnungswidrigkeit herabstufen

Berlin: Im Bundesrat haben die Länder Berlin und Thüringen dafür geworben, das Schwarzfahren zu entkriminalisieren. Berlins Justizsenator Behrendt sagte, Ziel der Gesetzesinitiative sei es, das Ohne-Ticket-Fahren zur Ordnungswidrigkeit herabzustufen. Wer zu schnell im Straßenverkehr fahre und dabei Andere gefährde, begehe nur eine Ordnungswidrigkeit, so Behrendt. Dagegen sei das "Fahren ohne Fahrschein" eine Straftat. Das macht nach seiner Ansicht keinen Sinn. Behrendt sagte weiter, bei Schwarzfahrern handele es sich oft um Obdachlose, Drogenabhängige oder Menschen mit ernsthaften sozialen Problemen, diesen müsse man helfen. Der Gesetzentwurf wurde zur weiteren Beratung an die zuständigen Ausschüsse verwiesen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 20.09.2019 12:15 Uhr

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