Bundeskabinett bringt zweiten Nachtragshaushalt auf den Weg

Berlin: Die Bundesregierung hat einen zweiten Nachtragshaushalt mit einer Rekordneuverschuldung auf den Weg gebracht. Demnach will der Bund noch einmal 62,5 Milliarden Euro an Schulden aufnehmen, um das Konjunkturpaket gegen die Corona-Krise zu finanzieren. Zusammen mit dem im März beschlossenen ersten Nachtragsetat bedeutet das eine Rekordsumme von 218,5 Milliarden Euro in diesem Jahr. Kritik kam vorab vom Bund der Steuerzahler und aus der Opposition. Die Linken-Politikerin Lötzsch forderte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, die Bundesregierung müsse klar sagen, wie die hohe Neuverschuldung abgetragen werden soll. Der Steuerzahler-Verbandschef Holznagel kritisierte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Finanzminister Scholz mache mehr Schulden als eigentlich notwendig.

Sendung: BR24 Nachrichten, 17.06.2020 10:45 Uhr

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