Bundesbehörden warnen vor Hackerangriffen

München: Mehrere Bundesbehörden warnen vor einer Hackergruppe, die deutsche Unternehmen ausspäht. In einem Papier, das BR-Recherche vorliegt, schildern Bundesnachrichtendienst, Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, dass die Gruppe seit Jahren in Deutschland aktiv ist. Die Angriffe reichen bis 2017 zurück. Die Gruppe konnte demnach jahrelang unentdeckt Informationen abschöpfen. Es gebe zwar keine Beweise, dass die Hacker aus Russland kommen, die Behörden verweisen aber auf Dokumente aus den USA, die eine Verbindung zu Russland nahe legen. Die Gruppe hat es beispielsweise auf Turbinen zur Stromerzeugung abgesehen. Mit den Informationen kann die Anlage unter Umständen sabotiert werden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 27.05.2020 18:15 Uhr