Bund erteilt Ärzteforderung nach nationalem Hitzeplan Absage

Berlin: Die Bundesregierung bereitet entgegen der Forderung von Ärzteverbänden keinen nationalen Hitzeschutzplan vor. Das Thema Vorsorge und Schutz bei Hitze sei vor allem Aufgabe der Kommunen, sagte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums unter Verweis auf die Verfassung. Er betonte aber, dass die Regierung nicht untätig sei. Für die Kommunen gebe es Förderprogramme, um soziale Einrichtungen wie Altenheime und Kindertagesstätten klimatisch anzupassen. Zuvor hatte der Marburger Bund sowie die Bundesärztekammer die Politik aufgerufen, die Schutzmaßnahmen für Hitzephasen deutlich auszubauen. Ärztepräsident Reinhardt sagte, Hitzewellen würden immer häufiger und extremer, darauf müsse man sich vorbereiten. Auch der Sozialverband VdK verlangt einen Hitzschutzplan. VdK-Präsidentin Bentele forderte im Redaktionsnetzwerk Deutschland ein Krisenkonzept für Hitzeereignisse, die gerade Menschen in Pflegeheimen und Kliniken belasten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.07.2022 23:00 Uhr

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