Braun verteidigt Beherbergungsverbote der Bundesländer

Berlin: Kanzleramtschef Braun hat das Beherbergungsverbot für Menschen aus deutschen Corona-Risikogebieten verteidigt. Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise habe eine Inzidenz von etwas über fünf, Berlin eine über 60, sagte der CDU-Politiker in der ARD. Bei solchen Unterschieden sei es unvermeidlich, dass sich jeder schützen will. Berlins Regierender Bürgermeister Müller dagegen findet, dass Verbote etwa zwischen Berlin und Brandenburg keinen Sinn ergeben. Man habe Hunderttausende Pendler jeden Tag, die sich begegnen, und dann dürfe ein Berliner nicht zwei Tage im Spreewald übernachten. Müller will daher bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch noch einmal über das Verbot sprechen. Die meisten Bundesländer hatten beschlossen, dass Bürger aus Orten mit hohen Corona-Infektionszahlen bei Reisen innerhalb Deutschlands nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorlegen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 11.10.2020 23:30 Uhr

Zur BR24 Startseite