Bewältigung der Corona-Krise soll deutschen EU-Vorsitz prägen

Brüssel: Der Kampf gegen die Corona-Krise soll im Zentrum der deutschen EU-Ratspräsidentschaft stehen. Das hat Kanzlerin Merkel laut Regierungssprecher Seibert in einem Videogespräch mit den Fraktionsvorsitzenden des EU-Parlaments und dessen Präsident, Sassoli, deutlich gemacht. Darüber hinaus seien auch Klimaschutz, digitaler Wandel und "Europas Rolle in der Welt" zur Sprache gekommen. Deutschland übernimmt am 1. Juli erstmals seit 13 Jahren wieder den Vorsitz der EU-Staaten. Die Bundesregierung hat damit großen Einfluss, welche Themen wann im Rat der Mitgliedstaaten behandelt und abgestimmt werden. Die Erwartungen an das bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste Land waren bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie groß. Dass der Fokus auf der Krisen-Bewältigung liege, sei richtig, sagte der Linken-Fraktionschef, Schirdewan, der Nachrichtenagentur AFP. Die Co-Chefin der Grünen, Keller, forderte auch greifbare Fortschritte bei der EU-Asylreform.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.05.2020 19:00 Uhr

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