Bayerischer Rundfunk wird bestreikt

Ein Hinweis in eigener Sache: Vor dem Hintergrund der laufenden Tarifverhandlungen haben die Gewerkschaft Verdi und der Bayerische Journalistenverband für heute die Beschäftigten des Bayerischen Rundfunks zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen. Der BR versucht, die Auswirkungen auf das Programm so gering wie möglich zu halten, dennoch kann es zu Beeinträchtigungen im Programmablauf oder zu zeitweisen Sendeausfällen kommen. So werden Nachrichten im Netz möglicherweise nicht aktualisiert, bestreikte Programme werden auf Bayern 3 durchgeschaltet. Die Gewerkschaften fordern eine Anhebung der Honorare und Gehälter entsprechend dem jüngsten Tarifabschluss für die Angestellten der Länder. Wie BR-Verwaltungsdirektor Frenzel erklärt, verfügen die ARD-Landesrundfunkanstalten bei weitem nicht über die finanziellen Spielräume der Länder, da der Rundfunkbeitrag seit 2009 nicht mehr erhöht wurde, während die Steuereinnahmen ein deutliches Wachstum aufweisen. Der BR werde deshalb sein Verhandlungsangebot an einem reinen Teuerungsausgleich orientieren müssen, so Frenzel. Ziel der BR-Geschäftsleitung sei, einen weiteren Abbau von Programm und Beschäftigung im Bayerischen Rundfunk abzuwenden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.09.2019 07:00 Uhr

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