Aufnahme von Migranten aus Griechenland sorgt für Diskussion

Berlin: Der Vorstoß der Bundesregierung, mehr als 1.500 Migranten von griechischen Inseln aufzunehmen, sorgt für Diskussionen. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckart kritisierte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, dass Deutschland nur Menschen kommen lassen wolle, die Aussicht auf Asyl hätten. Zudem rügte sie, dass viele andere Länder ihrer Verantwortung nicht nachkämen. Sie schlug vor, dass Länder, die sich weigerten, Migranten aufzunehmen, den anderen Geld zahlen. EVP-Fraktionschef Weber wies dies im BR entschieden zurück. Die EU sei eine Rechtsgemeinschaft, man könne Staaten, die niemanden aufnehmen wollten, nicht finanziell erpressen. SPD-Fraktionschef Mützenich erhofft sich vom Vorgehen Deutschlands eine Vorreiterfunktion. Im BR sagte er, es sei vielleicht Anlass für andere europäische Länder, auch zu helfen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 16.09.2020 10:45 Uhr

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