Antisemitismusbeauftragter will mit Abbas im Gespräch bleiben

Berlin: Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, hat sich dafür ausgesprochen, mit Palästinenserpräsident Abbas im Gespräch zu bleiben - trotz dessen Holocaust-Äußerungen bei seinem Besuch in Berlin. In den ARD-Tagesthemen sagte Klein, Abbas sei wiederholt mit Aussagen zu Israel aufgefallen. Andererseits sei er der Repräsentant der Palästinenser, und mit dem müsse man zurechtkommen. Außerdem nahm der Antisemitismusbeauftragte Kanzler Scholz in Schutz: Dessen Haltung zu Israel und israelbezogenem Antisemitismus sei ganz klar. Dass Scholz Abbas nicht unmittelbar widersprochen habe, gehe auf ein Kommunikationsproblem zwischen Kanzler und Regierungssprecher zurück, so Klein. - Abbas hatte Israel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Scholz vielfachen Holocaust an den Palästinensern vorgeworfen. Der Kanzler hatte das erst Stunden später verurteilt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.08.2022 07:00 Uhr

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