Angriffe auf Asylunterkünfte werden selten geahndet

Berlin: Angriffe auf Asylbewerberunterkünfte werden offenbar nur selten geahndet. Nach Angaben der Landesinnenministerien kommt es nur in acht Prozent aller Fälle zu einer Verurteilung. Wie Recherchen des Bayerischen Rundfunks und des Südwestdeutschen Rundfunks ergeben haben, sind zwischen 2015 und 2018 mehr als 2.500 politisch motivierte Anschläge registriert worden. Dazu zählen Hakenkreuz-Schmierereien ebenso wie schwere Sprengstoff- und Brandanschläge. Auffällig seien regionale Unterschiede. So würden in Baden-Württemberg 64 Prozent der ermittelten Täter verurteilt, in Brandenburg betrage die Quote nur 26 Prozent. Die ARD zeigt die Dokumentation dazu heute Abend im Ersten um 22:45 Uhr.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.04.2020 08:00 Uhr

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