AfD-Chef Meuthen weist Vorwürfe wegen Gewalttat in Idar-Oberstein zurück

Berlin: AfD-Chef Meuthen hat Vorwürfe zurückgewiesen, der mutmaßliche Täter von Idar-Oberstein könne mit seiner Partei in Verbindung gebracht werden. Das sei absurd und konstruiert, sagte Meuthen dem ARD-Hauptstadtstudio. Man habe es mit einem - Zitat - durchgeknallten Irren zu tun. Innenpolitiker mehrerer Parteien sehen indes durchaus einen Zusammenhang zwischen der Tötung eines Tankstellenmitarbeiters im Streit um die Maskenpflicht und der AfD. Der FDP-Politiker Kuhle sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, der Täter von Idar-Oberstein habe die AfD in den sozialen Medien unterstützt. Er nannte die Partei "obersten Agent der politischen Radikalisierung". Ähnlich sieht das die SPD-Innenpolitikerin Vogt. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Middelberg, hingegen warnte davor, die Gründe für diese entsetzliche Tat alleine bei der AfD zu suchen. Diese trage aber dennoch zu einer immer stärkeren Polarisierung der Gesellschaft bei.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.09.2021 12:00 Uhr

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