AfD-Chef Meuthen verteidigt Kritik an rechten Provokateuren

Kalkar: Zu Beginn des zweiten AfD-Parteitages hat Parteichef Meuthen seine Rede von gestern verteidigt. Es habe sich dabei um einen Ordnungsruf gehandelt, sagte Meuthen dem Fernsehsender Phoenix. Mit seiner Rede habe er die Partei nicht spalten wollen. Im Gegenteil, meinte Meuthen, er wolle die Reihen schließen, inhaltlich und im Auftritt. Wer das anders sehe, der wolle ihn auch missverstehen, warf er seinen Kritikern vor. Er bleibe bei der Position, dass einige AfD-Politiker auf ihre Wortwahl achten sollten und Vergleiche mit der NS-Zeit unangebracht seien. In seiner Rede hatte Meuthen gestern rechte Provokateure der Partei scharf kritisiert. Diese wiederum warfen ihm - wörtlich - "spalterisches Gebaren" vor. Mehr als 500 Delegierte sind seit gestern im nordrhein-westfälischen Kalkar präsent. Unter anderem haben sie ein Renten- und Sozialkonzept beschlossen und eine neue Beisitzerin gewählt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.11.2020 12:00 Uhr

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