Abbruch der Migrationsgespräche empören die Bundesregierung

Berlin: Nach den gescheiterten Gesprächen über eine Verschärfung der Migrationspolitik zwischen Bundesregierung und Union hat Bundeskanzler Scholz - CDU-Chef Merz Taschenspielertricks vorgeworfen. Am Abend sagte er beim Treffen des Seeheimer Kreises, das Ende der Gespräche habe schon im Vorfeld festgestanden. Und das sei blamabel für diejenigen, die das zu verantworten hätten. Einen ähnlichen Ton schlug auch Außenministerin Baerbock an. Offenkundig seien nicht alle an Teamplay interessiert gewesen, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. FDP-Chef Lindner fordert derweil einen neuen Anlauf der Gespräche auf höchster Ebene. Auf der Plattform X schrieb er, die Absage der Union an den Asylgipfel dürfe nicht das letzte Wort sein. Städtetagspräsident Lewe bezeichnete das abrupte Ende des Austausches in den Funke-Zeitungen als kein gutes Signal. Er forderte ein Maßnahmenpaket inklusive einer besseren personellen Ausstattung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.09.2024 07:00 Uhr

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