Serge Dorny und Vladimir Jurowski

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Was das neue Duo ab 2021 an der Bayerischen Staatsoper vorhat

Heute hat sich das neue Spitzenduo der Bayerischen Staatsoper vorgestellt. Serge Dorny, der 2021 das Amt von Opernintendant Nikolaus Bachler übernimmt, und Vladimir Jurowski, der 2021 Kirill Petrenko ablöst.

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Vladimir Jurowski und Serge Dorny setzen auf Modernisierung der Staatsoper – aber moderat und mit Maß: Die Tradition und das Erbe müssten erhalten werden, aber es sei essenziell immer wieder neue Werke zu präsentieren, sagte der künftige Staatsintendant Serge Dorny Montag bei der Pressekonferenz in München. In Lyon habe er es mit seinem Team geschafft, eine riesige Menge von Leuten für Oper zu interessieren, viele, die jünger sind als 25 Jahre. Auch für München beteuerte er:

"Ich glaube nicht, dass ich ein Türhüter bin für ein Mausoleum". Serge Dorny

Mozart, Wagner, Strauß bleiben "DNA der Staatsoper"

Das bedeutet fürs Programm eine Verschränkung von Bewährtem und Neuem: „Mozart, Wagner, Strauß sind natürlich die DNA der Staatsoper mit Aufführungen, die seit Jahrzehnten als Referenzen gelten», sagte Dorny. Trotzdem müsse der Opernbetrieb seinen lebendigen Charakter erhalten. „Das Repertoire mit Werken von heute anzureichern, gibt uns gleichzeitig die Legitimität, die von gestern zu zelebrieren.“

Weiter auf Erfolgskurs

Die Bayerische Staatsoper gilt als eines der renommiertesten Opernhäuser der Welt. Dorny leitet seit 2003 die Opéra National de Lyon. Jurowski ist seit 2011 künstlerischer Leiter des Staatlichen Sinfonieorchesters von Russland und seit dieser Spielzeit beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) setzt große Hoffnungen auf das neue Führungsduo. Die beiden sollten "den Erfolgskurs der Bayerischen Staatsoper fortsetzen".