Gary Bertini Chor aus Tel Aviv
Bildrechte: Sankt Sebalduskirche Nürnberg

Der Tel Aviver Gary Bertini Chor ist zu Gast in Sankt Sebald in Nürnberg

    Tel Aviv meets Nürnberg: Konzert in St. Sebald

    Ein außergewöhnliches Konzert steht am Abend um 19.00 Uhr in Sankt Sebald auf dem Programm. Zu Gast ist der Tel Aviver Gary Bertini Chor, der auf das Deutsche Radio Kammerorchester (DRKO) und das Junge Kammerorchester Ostbayern (JKO) trifft.

    Der Gary Bertini Chor aus Tel Aviv gibt auf seiner aktuellen Europatournee in der Nürnberger Sebalduskirche sein einziges Konzert in Deutschland. Unter dem Titel "Tel Aviv meets Nürnberg" steht der gemischte Chor dabei mit dem Deutschen Radio Kammerorchester (DRKO) und dem Jungen Kammerorchester Ostbayern (JKO) auf der Bühne. Angekündigt sind Werke von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi und Gabriel Fauré. Der Eintritt zum Konzert, das um 19.00 Uhr beginnt, ist kostenlos – Spenden zur Finanzierung des Konzerts werden erbeten.

    Tel Aviver Chor arbeitet mit berühmten Dirigenten

    Der Gary Bertini Israeli Choir ist nach dem gleichnamigen israelischen Dirigenten und Komponisten benannt und wurde im Jahr 2009 von einer Gruppe von Musikern um Haggi Goren in Tel Aviv gegründet. Seither hat der Chor mit hochrangigen Dirigenten zusammengearbeitet, so auch mit Mehta, Fisch, Jurovsky, Blomstedt, Mazur, Honek, Nagano, Levi, Petrenko und Ono.

    Ein Konzert als Begegnung der Kulturen

    Das Konzert sei eine Initiative von Professor Walter Schreiber, künstlerischer Leiter des Deutschen Radio Kammerorchesters (DRKO), heißt es in einer Mitteilung. Demnach hat Walter Schreiber während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 auch das Junge Kammerorchester Ostbayern (JKO) gegründet, in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Sebald und der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg.

    Das Konzert in der Sebalduskirche soll im Vorfeld auch zum Austausch der jungen Musikerinnen und Musiker dienen. "Begegnung, Austausch, gemeinsames Musizieren und das Konzert an historischer Stelle ermöglichen Beziehungs- und Kontaktmöglichkeiten für die Zukunft", so Martin Brons, Pfarrer von St. Sebald.

    Die Kirchengemeinde von St. Sebald hat erst vor Kurzem eine Dauerausstellung im renovierten Sebalder Pfarrhof zur Geschichte der Jüdischen Gemeinde in Nürnberg und dem im Pfarrhof wiederentdeckten Jüdischen Grabstein von 1334 und dem hebräischen Haussegen von 1500 eröffnet. Bei der Eröffnung meinte, Pfarrer Martin Brons, der Pfarrhof solle mit einem Café zu "einem Ort der Begegnung werden und ein Identifikationspunkt für unsere jüdischen Glaubensgeschwister."

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